Mittwoch, 16. Januar 2013

[Rezension] Beißen will gelernt sein von Katie MacAlister

Beißen will gelernt sein
von Katie MacAlister
eBook

Vorwort
Da ich mich im Moment seltsam schwer damit tue zwei andere Rezensionen zu beenden, habe ich erstmal weitergelesen und schreibe nun zuerst die Rezension zu diesem Buch.

Offizielle Zusammenfassung
Da es sich von der Zombie-Seelsorge allein nur schlecht leben lässt, gibt Ysabelle Raleigh in ihrer Freizeit Nachhilfe in Englisch - leider auch schlecht erzogenen jungen Untoten wie Damien. Dieser hat zurzeit nämlich alles andere als Lernen im Kopf: Seine Eltern sind verreist und der Vampir Sebastian versucht, sich Zutritt zu seinem Haus zu verschaffen. Als Ysabelle ihm aus Versehen Eintritt gewährt, erkennt sie in Sebastian den Fremden wieder, der sie kurz zuvor vor einem Dämon gerettet und auf offener Straße ohne Vorwarnung geküsst hatte! Das allein ist schon Grund für Empörung, doch dann beginnt Sebastian auch noch, Ysabelle seine Auserwählte zu nennen, und erklärt, dass nur sie ihm noch helfen kann, seine Seele, die Damiens Vater Adrien ihm einst gestohlen hatte, wiederzuerlangen ...

Meine Bewertung
Da die offizielle Zusammenfassung ausnahmsweise mal alles sagt, was ich mir für ein erneutes *reinlesen* merken wollte, gehe ich gleich über zur Bewertung.

Leider kann ich nur sagen, dass ich von diesem Buch maßlos enttäuscht bin. Jahrelang war Katie MacAlister meine absolute Lieblingsautorin, aber nun haben nicht nur die Fortsetzungen ihrer Drachenreihen sondern auch die einzelnen Bände ihrer Vampirreihe -besonders dieses und deren Vorgänger- extremst nachgelassen. 

Okay, wo beginne und wo ende ich jetzt...

In diesem Buch habe ich mehrere kleine Fehler gefunden, die sonst so garnicht ihr Stil sind. Beispielsweise:
,,Sally verstummte, als ich sie scharf ansah, fluchte aber noch eine Weile leise vor sich hin." Wie kann man leise fluchen, wenn man stumm ist? Oder...
,,Ihn nur anzusehen kostete mich schon mehrere Jahre meines Lebens." Sie ist unsterblich !

Was mich auch sehr störte war die so offensichtliche Entwicklung der Geschichte. Die Protagonistin hat zwei Seelen, er keine. Worauf läuft das wohl hinaus? Bereits nach einem Viertel der Geschichte kannte ich also das Ende - oder zumindest einen wesentlichen Aspekt davon.

Die Kürze hat mich auch sehr gestört. Die ganze Geschichte wirkte zusammengepresst. Ich hatte oft das Gefühl das Charaktere grundlos verschwanden oder auftauchten - ohne Erklärung. 
Auch andere Teile der Geschichte entwickelten sich zu schnell. Noch bevor er den Namen der Protagonistin kannte, ja auch noch vor jedem x-beliebigen anderen Wort sagte er: ,,Gefährtin." Zuneigung kann vermutlich schnell entstehen und ohne sie wären viele Geschichten vermutlich auch total langweilig, aber irgendwo ist doch bitte auch da die Grenze erreicht. 
Auch ansonsten entwickelte sich die Geschichte seltsam schnell und schon nach wenigen Stunden sind sie verliebt - Tadaaa! Dies und andere Sachen, wie das fast normale Verhalten von Sebastian und Damian einander gegenüber, obwohl er ihn töten wollte oder das Adrian und - wie hieß sie gleich? - ihren Sohn alleine lassen und auch das dieser angeblich bei dem Kindermädchen so schrecklich gewesen sein soll - und man nie erfährt weswegen... Ich fand einfach sehr vieles unglaubwürdig...

Die Gedankensprache war nicht - wie in der gedruckten Version - kursiv. Sie war in keinster Weise gekennzeichnet, so dass ich oft völlig ins stocken geriet, bevor ich begriff, dass nun etwas gesagt und nicht gedacht wird.

Wer noch ein weiteres Manko wissen möchte - und es nicht lesen möchte ! - bitte unter der Sternebewertung im Spoilerbereich gucken. Ansonsten liebe Grüße und noch einen schönen Abend !

Das Buch bekommt von mir zwei Sterne. Der Grund ist einfach, dass ich gerade an Blanche - Die Versuchung denken muss und ich bei diesem Buch wenigstens problemlos die Zusammenhänge begriff. Trotzdem bin ich schwer enttäuscht. Es wirkt so... schnell und lustlos runtergeschrieben. Ich kenne andere Bücher von ihr und weiß wie großartig sie schreiben kann, aber... wenn man keine Lust hat ist es doch besser den Stift liegen zu lassen !



Spoiler
Zum Schluss nannte Sebastian sie mehrmals mein Wiedergänger (ein anderes Wort für Zombie) 
Wie ist sie den plötzlich ein Zombie geworden???
Am Anfang war sie denke ich noch keiner, schließlich wurde ihr ein neues Leben geschenkt, zum Schluss opferte sie sich zwar aber sie sagte danach: ,,Ich dachte in diesem Moment wirklich ich würde sterben."
Beides sagt mir persönlich, dass sie lebt. 

Ihr seht schon. Durch die Kürze des Buches müssen wichtige Punkte vergessen oder weggelassen worden sein!
 
 

1 Kommentar:

  1. Hi,

    ich schreibe auch ab und zu über Bücher. Mach mal würde ich gerne noch mehr über Bücher schrieben, komme aber nicht da zu^^

    Kannst ja auf meinem Blog auch mal vorbei schauen wenn du willst.

    Lg Chaotic Girl

    http://the-life-of-a-chaotic-girl.blogspot.de/

    AntwortenLöschen

Sag mir bitte was du denkst!